Die Kooperation zwischen der Grundschule Landsberger Straße und der RSG Dornberger Heide e.V. läuft schon länger. Dennoch ist es gerade zu dieser Zeit, welche durch Covid19 geprägt wird umso erfreulicher, die bereits laufenden Projekte zu betrachten und sich darüber zu freuen, Kindern durch Sportplatz Kommune einzigartige Momente zu ermöglichen.
Nicole Scharf, die zuständige Lehrkraft der Grundschule Landsberger Straße ist begeistert vondem Projekt und der Auswirkung auf die Schülerinnen und Schüler. Sie kann bereits nach wenigen Minuten spüren, wie die Kinder Freude empfinden, wenn sie sich den Pferden der RSG Dornberger Heide nähern dürfen. „Das Lächeln und die Motivation, welche aus diesen Momenten entsteht, hält oft über mehrere Tage.“, so Frau Scharf. Hierbei scheint auch die Umgebung eine maßgebliche Rolle zu spielen. Auf dem weitläufigen Gelände des Reitvereins, welches die Kinder wöchentlich und in Gruppen besuchen, werden ihnen nur in ihrer Fantasie Grenzen gesetzt. Neben den Runden mit dem Pferd, was die verantwortliche Reitlehrerin Inga Strenger liebevoll „Spaziergang“ nennt, wird den Kindern gleichzeitig gezeigt, dass ein Pferd auch Arbeit bedeutet. Vor Corona durften die Kleingruppen, welche an einzelnen Tagen aus der Schule zum Hof gebracht und wieder abgeholt werden, auch bei den Vorbereitungen helfen. Aufgrund der aktuellen Hygieneschutzverordnungen bedeutet dies jedoch einen derartigen Mehraufwand für Kinder und Verein, dass man sich darauf besonnen hat, die Kinder stattdessen aktiver bei der Fütterung einzubinden.
Der Wechsel des Umfelds wird auch von Inga Strenger sehr positiv wahrgenommen. Für sie ist es immer wieder erstaunlich, was freie Flächen und frische Luft mit Kindern machen. Wenn dann noch ein Tier dazukommt, welches die Kleinen fasziniert, ist es für die Reitlehrerin immer wieder ein Hochgefühl. Die Vorgehensweise des Projekts hat sich jedoch aufgrund von Covid19 verändert. Die Gruppengröße der Kinder, welche von der Schule wöchentlich den Hof besuchen, ist mit 8 zwar gleichgeblieben, die Anzahl der Einheiten vor Ort wurde jedoch aufgrund der langen Pause von 6 auf 4 reduziert. „Dieser Schritt war nötig, um allen Kindern der Schule die Möglichkeit zu bieten, sich kostenlos ins Abenteuer zu stürzen. Das Letzte, was wir mit so einem Projekt erreichen wollen, ist das sich Kinder benachteiligt fühlen.“
Dass die Kinder die Möglichkeit haben, sich völlig frei auf dem Gelände zu bewegen und mit dem Pferd gemeinsam scheinbar immer wieder neue Strecken zu entdecken, ist nicht nur ein Ziel des Projekts, es soll den Schülerinnen und Schülern auch die Begeisterung zur Natur vermitteln. „Es ist immer wieder toll zu sehen, wie glücklich die Kinder nach wenigen Minuten im Grünen sind. Aber die Anstrengungen, teilweise hügelige oder von Ästen bedeckte Pfade zu überwinden, waren zu Beginn eine Herausforderung. Doch das kommt von ganz allein.“, so Inga Strenger.